Damit der Verkehr fliesst

Rund 30’000 Fahrzeuge passieren Tag für Tag den Fäsenstaubtunnel. Bereits heute erreicht der Tunnel immer öfter seine Leistungsgrenze. Angesichts des künftigen Verkehrszuwachses gilt es, diese Strecke auszubauen. So vermeiden wir zusätzliche Staustunden sowie Ausweichverkehr in der Innenstadt und in Quartieren.

Das Ausbauprojekt Fäsenstaub

Mit dem Projekt «A4 Engpassbeseitigung Schaffhausen-Süd – Herblingen» wird die A4 zwischen den Anschlüssen Schaffhausen-Süd und Herblingen durchgehend auf 2×2 Fahrstreifen ausgebaut. Damit wird die Verkehrssicherheit erhöht und die Innenstadt sowie Wohnquartiere von Verkehr entlastet. Zentrales Element des Projekts ist der Bau einer zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels. Ein wichtiger Bestandteil sind zudem flankierende Massnahmen auf dem städtischen Strassennetz. Diese werden von Bund, Kanton und Stadt gemeinsam geplant und umgesetzt.

Grafik: © Bundesamt für Strassen ASTRA

Faktenchecks

Der Ausbau der A4 inkl. zweiter Fäsenstaubröhre ist essentiell, um regelmässige Staus zu verhindern. (Bild: Designed by Freepik)

 

Tag für Tag passieren rund 30’000 Fahrzeuge die A4 in Schaffhausen. Das sind beinahe doppelt so viele wie durch den Gotthardtunnel fahren. In Spitzenstunden kommt unsere Stadttangente schon heute an ihre Leistungsgrenze.

Mit dem weiteren Verkehrszuwachs wird sie bald regelmässig überlastet sein. Nebst Stau auf der A4 wird dies auch zu  stockendem Verkehr auf dem innerstädtischen Strassennetz führen. Auch der Busverkehr wird dadurch beeinträchtigt.

Der Verkehr nimmt stetig zu. Ohne Ausbau der A4 wächst der unkontrollierte Ausweichverkehr in der Stadt, in Quartieren und Dörfern.

 

Mit dem weiteren Verkehrszuwachs wird sie bald regelmässig überlastet sein. Nebst Stau auf der A4 wird dies auch zu  stockendem Verkehr auf dem innerstädtischen Strassennetz führen.

Nicht zu vergessen ist zudem die anstehende Sanierung des bestehenden Fäsenstaubtunnels. Während der Sanierung wird die heutige Tunnelröhre während rund drei Jahren gesperrt sein. Ohne zweite Röhre müsste der gesamte Tunnel-Verkehr drei Jahre lang quer durch die Stadt Schaffhausen umgeleitet werden.

Zudem ist das Astra dann verpflichtet, einen Sicherheitsstollen zu bauen. Bauarbeiten für einen zweiten Tunnel gibt es also auf jeden Fall. Nur könnten wir diesen nicht als Fahrbahn nutzen.

Der Ausbau der A4 vermindert unkontrollierten Ausweichverkehr in Quartieren. Dort wo mit Mehrverkehr zu rechnen ist, ist die Stadt verpflichtet, die negativen Auswrkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

 

Fakt ist, dass die A4  regelmässig ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Um dem Stau im Tunnel zu entgehen, weichen immer mehr Autofahrer aufs innerstädtische Strassennetz aus und belasten dadurch schon heute die Quartiere. Durch die künftige Verkehrszunahme nimmt der unkontrollierte Ausweichverkehr in Quartiere zu. Genau deshalb braucht es eine zweite Fäsenstaubröhre.

Duch die erhöhte Kapazität der Durchgangsstrasse A4 wird der Ausweichverkehr ins innerstädtische Strassennetz ud in Quartiere und Dörfer deutlich vermindert.

Das Projekt entlastet diverse Strassen gezielt vom Verkehr. Trotzdem ist ein Mehrverkehr auf einzelnen Strassen nicht vermeidbar. Die konkreten Auswirkungen des Projekts auf einzelne Strassen und Quartiere wurden detailliert prognostiziert. Diese finden Sie hier: Details zu den konkreten Auswirkungen auf einzelne Strassen und Quartiere

Um die Belastungen der Wohnquartiere so klein wie möglich zu halten, wurde sogar eine Volksinitiative eingereicht. Diese verpflichtet die Stadt zu verbindlichen Massnahmen, um die Wohngebiete vom Zusatzverkehr zu entlasten.

Der Schwerverkehr wird weiter zunehmen – ob mit oder ohne Ausbau der A4 in Schaffhausen. Doch ohne Ausbau steht der Verkehr regelmässig still. Die Folge: Autofahrer umfahren den Stau unkontrolliert durch die Quartiere.

 

Die A4 und somit auch der Fäsenstaubtunnel ist Teil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung in der Schweiz – auch für den Schwerverkehr. Täglich nutzen rund 2’000 Lastwagen diese Verbindung auf dem Weg vom und zum Zoll Thayngen.

Prognosen zeigen: Der Schwerverkehr wird weiter zunehmen. Dies geschieht auf jeden Fall, ob mit oder ohne 2. Fäsenstaub-Röhre. Doch mit dem bedarfsgerechten Ausbau der A4 bleibt der Verkehr auf der Durchgangsachse und belastet nicht unser innerstädtisches Strassennetz oder unsere Quartiere.

 

Der 4-Spur-Ausbau des Anschlusses Schaffhausen-Nord ist unverhhältnismässig teuer und führt zu negativen Auswirkungen auf Immobilienbesitzer. Der neue Anschluss Mutzentäli ist alles in allem die bessere Lösung.

 

Der Anschluss Schaffhausen-Nord ist heute ein Vollanschluss (Ein- und Ausfahrten in beide Fahrtrichtungen). Um hier auch bei einem 4-Spur-Ausbau weiterhin einen Vollanschluss zu ermöglichen, müssten diverse Gebäudeentlang der Krebsbachstrasse und der äusseren Fulachstrasse abgerissen werden. Ausserdem wären umfangreiche Eingriffen in die Gleisinfrastruktur und die Sicherungsanlagen von SBB und DB notwendig.

Insgesamt wäre die Aufrechterhaltung des Vollanschlusses SH Nord mit unverhältnissmässig hohen Kosten, negativen Auswirkungen auf Immobilienbesitzer sowie rechtlichen Risiken verbunden. 

Aus diesem Grund  wird mit dem Projekt beim Anschluss SH Nord lediglich die Ausfahrt von Winterthur herkommend möglich sein. Im Gegenzug entsteht bei der Verzweigung Mutzentäli ein neuer Autobahnanschluss mit Einfahrten in Richtung Thayngen und Winterthur sowie einer zweiten Ausfahrt von Winterthur herkommend.

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